Die Schwangerschaft ist in erster Linie mit vielen schönen Momenten und Erfahrungen für werdende Eltern gesegnet. Doch während einer Schwangerschaftsvorsorge können auch weniger schöne Erlebnisse auf Mütter und Väter zukommen, mit denen sich oftmals im Vorfeld nicht in aller Gründlichkeit auseinandergesetzt wurde: Wie verhält man sich, wenn ein Befund mit einem verdächtigen Krankheitsbild des Fötus auftaucht?
Handeln ist in einem solchen Moment notwendig, doch Betroffene fühlen sich überfordert, uninformiert und zu vorschnellen Reaktionen gezwungen. In dieser Situation hilft bessere Aufklärung über Risiken und Vorteile der Pränataldiagnostik im Voraus, um werdende Eltern auf einen solchen möglichen Fall vorzubereiten.
Mit diesem Hintergrund ist nun das interaktive Schulprojekt „Aufklärung Pränataldiagnostik“ ins Leben gerufen worden. Initiatoren des Projektes sind der Patientenverbund GESUNDHEIT AKTIV e. V. (http://www.gesundheit-aktiv.de/) gemeinsam mit der Autorin Kathrin Fezer Schadt und dem „Projekt Dr. Ulla Franken“ der Stiftung Bewusstseinswissenschaften.
Ziel des Projekts: Oberstufenschülern nicht nur Wissen zum Thema zu kommunizieren, sondern ihnen auch persönliche Erfahrungen und einen Austausch mit ÄrztInnen, Schwangeren und betroffenen Eltern zu ermöglichen. Als zentraler Punkt des Projektes gilt die Frage, inwiefern junge Menschen lernen können, qualifizierte Entscheidungen zu fällen, bevor sie eine eigene Familie aufbauen. In Form einer filmischen Dokumentation werden die Schülerinnen und Schüler alle erlebten Eindrücke, Gespräche und Interviews sammeln und im Frühjahr 2018 bei einem öffentlichen Event in Berlin vorstellen.