Samenfaden trifft auf Eizelle

Samenfaden trifft auf Eizelle

Schon alleine die Überschrift klingt so einfach, oftmals ist es auch genauso einfach, doch genauso oft dauert es mit der Erfüllung des Kinderwunsches etwas länger. Hat ein Paar beschlossen, dass es nun an der Zeit ist eine Familie zu gründen, werden zuerst einmal alle Verhütungsmittel abgesetzt. In dieser Zeit kann es zum einen zu Spannungen und zu einem Erfolgsdruck bei den Liebenden kommen, wieder andere berichten, dass das Sexualleben jetzt entspannter, weil befreiter, ist.

Wann ist der Tag X

Genau lässt sich der Zeitraum, wann eine Frau am fruchtbarsten ist nur mit der Schleimmethode und mit der Kalendermethode feststellen. Wobei auch neue Tests im Handel sind, die über den Urin die fruchtbarsten Tage ermitteln. In der Regel kann aber davon ausgegangen werden, dass die drei bis vier Tage in der Mitte des Zyklus am fruchtbarsten sind. Hat eine Frau in dieser Zeit ungeschützten Geschlechtsverkehr so steigt die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden auf 80 bis 90 %. Beim Samenerguss des Mannes werden etwa 100 Millionen Samenfäden freigesetzt, die sich nun auf den Weg zur Eizelle machen. Nur ein einziger Samenfaden wird der Sieger sein, manchmal allerdings spielt die Laune der Natur mit und ein zweiter Samenfaden kann eindringen, zweieiige Zwillinge entstehen. Nach der Befruchtung stößt der Samenfaden seinen Schwimmschwanz ab und verschmilzt mit der Eizelle. Sie beginnt sich schon zu teilen, während sie sich auf den Weg macht um sich an einer Stelle der Gebärmutter einzunisten. Der Schleim in der Gebärmutter verändert sich nun und versorgt die Eizelle, die nun ein Embryo ist mit Nährstoffen. Wenn die erste Regel ausbleibt, ist das heranwachsende Baby etwa zwei in manchen Fällen auch schon drei Wochen alt.

Fakten und Tatsachen rund um die Befruchtung

Die weibliche Eizelle ist ein zartes Wesen mit einer Verfügbarkeitsdauer von gerade mal acht Stunden. Das heißt, für die Samenzellen, sie müssen schnell sein, aber sie haben einen Vorteil, sie können innerhalb der Gebärmutter bis zu fünf Tage auf eine befruchtungsfähige Eizelle warten. Auch wenn einige Frauen ein recht gespaltenes und eher abweisendes Gefühl gegenüber ihrem Gebärmutterschleim haben, so ist dieser doch sehr nützlich. Er alleine ist dafür verantwortlich, dass die Samenfäden sich fortbewegen können, außerdem führt er so eine Art Qualitätskontrolle durch und sortiert deformierte Fäden aus. Denn auch bei einem gesunden und fortpflanzungsstarken Mann befinden sich deformierte Samenfäden im Ejakulat. Der Samenfaden entscheidet allerdings darüber ob es ein Mädchen oder ein Junge wird, da die Eizelle immer mit einem X Chromosom ausgestattet ist und die Samenfäden entweder X, für Mädchen, oder Y Träger für Jungen sind.

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